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(Anthozoa)
Blumentiere sind eine unglaublich vielfältige Klasse, welche zum grossen Teil die Farbenpracht der Riffe ausmacht. Sie bilden keine Medusen (freischwimmende Tiere), sondern einzelne Polypen oder Polypenkolonien. Die Nesselkapseln an den Tentakeln sind auch für die Blumentiere typisch.
Man unterscheidet Korallen mit acht Strahlen (Unterklasse Octocorallia) und solche mit sechs Strahlen (Unterklasse Hexacorallia) und die Unterklasse Ceriantipatharia welche die Schwarzen Korallen, Dörnchenkorallen und Zylinderrosen umfasst.
[Kingdom - Animalia - Reich] [Phylum - Cnidarians - Cnidaria - Nesseltiere - Stamm] [Class - Corals - Anthozoa - Blumentiere - Klasse] [Subclass - Octocorallia - Unterklasse]
(Octocorallia)
Gemäss ITIS Standard Report werden die Korallen der Unterordnung Scleraxonia zu denen die sogenannten Horn- und Fächerkorallen gehören ebenfalls zur Ordnung der Weichkorallen (Alcyonacea) gezählt. Die unter "Röhrenkorallen" bekannte Korallen der Gattung Clavularia werden ebenfalls zu den Weichkorallen gezählt. Allerdings befindet sich die ganze Ordnung gegenwärtig in Revision. Die Begriffe Gorgonaria und Alcyonaria als Bezeichnung für Ordnungen innerhalb der Oktokorallen sind nicht mehr in Gebrauch.
Zu den Oktokorallen gehören folgende Ordnungen (ITIS Standard Report):
Alcyonacea Weich- und Lederkorallen (ehemals Alcyonaria) inkl. Horn- und Fächerkorallen (ehemals Gorgonaria)
Helioporacea Blaue Korallen
Pennatulacea Seefedern
Stolonifera Röhrenkorallen
Telestacea Wurzelkorallen
[Kingdom - Animalia - Reich] [Phylum - Cnidarians - Cnidaria - Nesseltiere - Stamm] [Class - Corals - Anthozoa - Blumentiere - Klasse] [Subclass - Octocorallia - Unterklasse] [Order - Alcyonacea - Ordnung]
Achtstrahlig. Gefiederte Tentakeln. Polypen in Kolonien. Einlagerung von Kalknadeln (Sklerite) als Festigungselement. Die Oktokorallen stellen mehr als ein Drittel der lebenden Riffbedeckung.
Weichkorallen kommen in tropischen und suptropischen Meeren bis 200m Tiefe vor. Weichkorallen wachsen meist in Lichtnähe, da sie fast alle Zooxanthellen in ihren Zellen enthalten.
Ernähren sich grösstenteils von Plankton. Führen dabei zum Teil Pumpbewegungen mit ihrem Polypenkranz durch. Fortpflanzung meist simultan über grosse Gebiete. Die Fortbewegung im freien Wasser ist auf das Larvenstadium beschränkt.
Die Ordnung der Weich- und Lederkorallen (Alcyonacea) fasst diejenigen Korallen zusammen, die kein horniges Skelett aufbauen - die Polypen befinden sich in einem häutigem oder fleischigem Weichkörper.
Weichkorallen haben zumeist einen baumförmigen Körper. Einige Familien besitzen im Stamm kanalförmige Hohlräume, die mit Wasser gefüllt werden können, damit sich das Tier aufrichten kann. Bei Störungen fallen die Korallen dann wieder in sich zusammen, indem sie das Wasser aus den Kanälen ausstossen. Weichkorallen können sich durch Giftausscheidungen Raum verschaffen.
Lederkorallen wachsen sehr massiv. Einige Arten besitzen zwei unterschiedliche Polypenarten, die langen Autozooide und die kurzen Siphonozooide. Die Siphonozooide dienen vor allem als Wasserpumpen. Um Sedimentauflagerungen zu vermeiden häuten sich auch viele Arten von Lederkorallen.
[Kingdom - Animalia - Reich] [Phylum - Cnidarians - Cnidaria - Nesseltiere - Stamm] [Class - Corals - Anthozoa - Blumentiere - Klasse] [Subclass - Octocorallia - Unterklasse] [Order - Alcyonacea - Ordnung] [Suborder - Alcyoniina - Unterordnung]
Horn und Fächerkorallen
(Unterordnungen Scleraxonia und Holaxonia)
Horn- und Fächerkorallen bilden baumförmige Kolonien, meist fächerförmig ausgerichtet. Einige Gorgonien sind auch langgestreckte Ruten (Peitschenkoralle). Miteinander verbackene Kalknadeln bilden alleine oder zusammen mit einer Hornachse ein elastisches Stützskelett. Die Polypen leben auf der Oberfläche der Äste. Horn- und Fächerkorallen können bis zu 2m hoch werden, ihre riesigen Fächer oder langen Ruten sind sehr beeindruckend anzusehen.
Horn- und Fächerkorallen leben meist an strömungsreichen, exponierten Stellen am Riffabhang. Fächerkorallen fangen Plankton und Mikroorganismen, dazu stehen die Fächer senkrecht zur Strömung. Diese Korallen bieten guten Schutz für viele Kleinlebenwesen wie Krebse, Garnelen, Federsterne, Schwämme, Schnecken und kleine Fische.
Röhrenkoralle - Clavularia sp |
Pumpkoralle - Xenia actuosa
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Flexible Lederkoralle (Spaghettikoralle) - Sinularia flexibilis |
Stachlige Weichkoralle - Stereonephthya sp
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Pilz-Lederkoralle - Sarcophyton sp |
Riesenfächer (Riesengorgonie) - Annella mollis |
Offenästige Fächerkoralle - Solenocaulon akalyx |
Blauer Seefächer (Riffgorgonie) - Acanthogorgia sp |
Flecht-Gorgonie - Muricella plectana |
Blaue Koralle Details der Polypen - Heliopora coerulea
Blaue Koralle - Heliopora coerulea
Blaue Korallen haben wie die Steinkorallen ein festes Skelett aber gehören zu den Oktokorallen, zu welcher sonst nur Weichkorallen gehören. Die blaue Farbe, die ihr den Namen gibt ist von aussen nicht ersichtlich, sondern nur im Innern oder am totem Skelett. Die kommt durch Einlagerung von Eisensalzen (Aragonit in fibrokristalliner Form) zustande.
Wichtig ist vor allem die Wassertemperatur, die Blaue Koralle ist gegenüber kalten Temperaturen empfindlich.
Blaue Korallen wachsen platten- und säulenartig, krustig und können bis zu 150cm hoch werden. Ihre Wuchsform und Grösse ist durch die Umgebungsbedingungen bestimmt.
Bei der Blauen Koralle handelt es sich um ein lebendes Fossil. Die andern Korallenarten sind erst einigeTausend Jahre alt, aber die Blaue Koralle gibt es schon seit 100 Millionen Jahren. Die Ordnung Helioporacea enthält nur eine Familie (Helioporacea) mit einer einzigen Art (Heliopora coerulea).
[Kingdom - Animalia - Reich] [Phylum - Cnidarians - Cnidaria - Nesseltiere - Stamm] [Class - Corals - Anthozoa - Blumentiere - Klasse] [Subclass - Octocorallia - Unterklasse] [Order - Helioporacea - Ordnung]
Die meisten Seefedern sehen aus wie Federn, einige Arten sind jedoch eher fingerförmig mit herausstehenden Polypen. Alle besitzen einen weichen, fleischigen, biegsamen Körper, der sich stark dehnen kann. Dies geschieht durch Wasseraufnahme, wobei die Seefeder sich auf ein Vielfaches vergrössern kann. Durch Wasserabgabe kann sie stark schrumpfen. Ausserdem tragen die Kolonien im Zentrum noch einen hornigen verkalkten Stab als zusätzliche Stütze. Die Seefeder zieht sich samt Stützstab bei Reizung blitzschnell in den Boden zurück. Seefedern verankern sich mit einer zwiebelförmigen Verdickung im Sandboden.
Die Walzen-Seefedern (Familie Kophobelemnidae) sehen eher wie Weichkorallen aus und werden gerne mit ihnen verwechselt. Sie besitzen nur ein kleines Stützelement im unteren Drittel der Kolonie. Die Arten der Familie Veretillidae sehen ähnlich aus aber besitzen Symbiosealgen (Zooxanthellen).
Vom Flachwasser bis zur Tiefsee. Der Stützstab ist im Sand eingegraben und verankert.
Seefedern sind Filtrierer und ernähren sich von Plankton. Seefedern sind nachtaktiv aber mehrere Arten sind auch tagsüber zu finden, besonders wenn es etwas bedeckt ist. Dabei befinden sich diejenigen Polypen, die entlang der seitlichen Verzweigungen angeordnet sind immer auf der strömungsabgewandten Seite der Seefeder. Wir unterscheiden zwischen dem Primärpolyp (in der Mitte) und den den übrigen Polypen (auf den seitlichen Verzweigungen).
Seefedern scheiden zum Teil bei Berührung einen Schleim aus, der hell leuchtet. Auf Seefedern leben kleine Porzellankrabben und Spingkrebse in Symbiose.
Seefedern gibt es im Gegensatz den meisten Korallen schon seit 60 Millionen Jahren.
[Kingdom - Animalia - Reich] [Phylum - Cnidarians - Cnidaria - Nesseltiere - Stamm] [Class - Corals - Anthozoa - Blumentiere - Klasse] [Subclass - Octocorallia - Unterklasse] [Order - Pennatulacea - Ordnung]
Breite Seefeder - Virgularia sp |
Kolonie Seefeder - Virgularia sp |
dunkle Waschbrett-Seefeder - Pteroeides sp
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Zwiebelförmigen Verdickung zur Verankerung im Sandboden |
Der Primärpolyp (in der Mitte) |
Die übrigen Polypen (auf den seitlichen Verzweigungen) |
Orgelkoralle - Tubipora musica
Zu den Röhrenkorallen gehören die Orgelpfeifenkorallen (auch Orgelkorallen genannt), welche eine einizige Gattung, die der Tubipora besitzt. Besonders an ihnen ist das rötliche Skelett, das aus senkrechten Röhren besteht, welche dicht nebeneinander stehen. In jeder Röhre wohnt ein Polyp. Die Röhren sind durch horizontale Platten verbunden, innerhalb der Platten wiederum befinden sich Kanäle, welche die Polypen miteinander verbinden. Die Fiedern der Tentakeln der Tubipora-Korallen sind zum Teil nicht vorhanden oder zusammengewachsen.
Unter dem Begriff "Röhrenkorallen" wurden früher diejenigen Korallen zuammengefasst, bei denen ein lockeres Geflecht von Röhren aus Chitin oder Kalknadeln die Polypen verbindet.
Heute gehören zu den Röhrenkorallen nur die Familien der Tubiporidae (Orgelpfeifenkorallen) und Cornulariidae. Die unter "Röhrenkorallen" bekannte Korallen der Gattung Clavularia werden gemäss ITIS Standard Report zu den Weichkorallen (siehe weiter oben) gezählt.
[Kingdom - Animalia - Reich] [Phylum - Cnidarians - Cnidaria - Nesseltiere - Stamm] [Class - Corals - Anthozoa - Blumentiere - Klasse] [Subclass - Octocorallia - Unterklasse] [Order - Stolinifera - Ordnung]
Wurzelkorallen wachsen buschartig und können bis zu einem Meter hoch werden. Wurzelkorallen werden auch zu Schmuckstücken verarbeitet (ob die Zuordnung der verwendeten Korallen zur Unterordnung Telestacea eindeutig ist bezweifle ich, da diese auch in der Literatur nicht ganz klar ist). Zwei Familien: Pseudocladochomidae und Telestidae.
Welche Gattungen zu den Wurzelkorallen gehören ist äusserst
unklar:
Paratelesto,Telestula und Telesto (Carijoa) werden entweder der Unterordnung
Telestidae zugeordnet oder zur Familie Clavulariidae (Weichkorallen,
Zweigröhrenkorallen, Unterfamilie Telestacea) oder zu den Röhrenkorallen
(Stolonifera) gezählt.
Coelogorgia wird der Familie Coelogorgiidae zugeordnet, was aber beispielsweise
der ITIS Standard Report nicht validiert.
[Kingdom - Animalia - Reich] [Phylum - Cnidarians - Cnidaria - Nesseltiere - Stamm] [Class - Corals - Anthozoa - Blumentiere - Klasse] [Subclass - Octocorallia - Unterklasse] [Order - Telestacea - Ordnung]
Octacorallia also Blaue Korallen - Röhrenkorallen - Weich- und Lederkorallen - Horn- und Fächerkorallen
Hexacorallia
also Seeanemonen - Krustenanemonen
- Scheibenanemonen
- Steinkorallen - Seefedern
Ceriantipatharia
also Zylinderrosen
- Dörnchenkorallen