Tauchen

Tauchplätze in Bali, Indonesien

Scubatauchen im Süden von Bali

(Nusa Penida, Nusa Ceningan, Nusa Lembongan, Nusa Dua, Sanur, Benoa)

Unterwasserfotos aus Bali / Startseite zu Bali / Druck-Version dieser Seite (vor allem Tauchplatzbeschreibungen) / Allgemeine Informationen zu Indonesien / The dive in Bali page in English - this page in English

Der Süden von Bali ist bekannt für die strömungsreichen Tauchgründe rund um die Inseln Nusa Penida, Nusa Ceningan und Nusa Lembongan. Hier findest Du auch ein ausserordentlich interessantes Tier - den Mondfisch (Mola mola), ein riesiger unförmiger Fisch, den man als Taucherin / Taucher nur selten zu Gesicht bekommt. Da sich diese Inseln in mitten der Lombok Strasse befinden, begegnet man hier auch vielen Haien, Makrelen, Rochen, Mantas, Thunfischen und anderen pelagischen Fischen. Die Tauchbedingungen sind jedoch eine Herausforderung und ich empfehle die meisten dieser Tauchplätze nur für jemanden mit Erfahrung. Da sich die Strömungsbedingungen täglich ändern können, muss man sich auf die Kenntnisse der Tauchguides und des Bootsführers verlassen und manchmal müssen halt die Tauchpläne geändert werden, da die starken Strömungen ein sicheres Tauchen nicht zulassen.

Nusa Penida, Nusa Ceningan und Nusa Lembongan

Rund um die Insel Nusa Penida liegen einige der spektakulärsten Tauchplätze von Bali. Nusa Penida liegt im Südosten Balis, auf der andern Seite der Badung Strasse. Im Nordwesten liegen zwei kleinere Insel, Nusa Ceningan und Nusa Lembongan. Man erreicht sie von Sanur oder Padang Bai aus per Boot in etwa einer Stunde. Die meisten Tauchplätze befinden sich im Nordwesten rund um Lembongan und dem Kanal zwischen Ceningan und Nusa Penida. Diese Tauchplätze sind meistens nicht für Anfänger!! Hier hat es immer sehr starke und nicht vorhersehbar plötzlich einsetzende Strömungen, Vertikalströmungen (Abwärtsströmungen) und Wirbel.

Karten von Strömungen der Insel Nusa Penida (Nähe Bali)

Karte der Strömungsverhältnissen um Nusa Penida

Strömungen rund um Lembongan und Nusa Penida

Die Inseln Lembongan, Ceningan und Nusa Penida liegen inmitten der Lombok-Strasse. Der sogenannte Indonesische "Throughflow", eine Nord-Süd Strömung, die riesige Wassermassen vom Pazifik in den Indischen Ozeam verfrachtet fliesst hier durch. Das Strömungsaufkommen ist deshalb in dieser Meeresenge sehr gross. Es wurden jährliche Wassermengen von etwa 1.7 Sv gemessen (total ca. 20-30 Sv in ganz Indonesien). 1 Sverdrup (Sv) ist eine Million Kubikmeter pro Sekunde. Wie kann man eigentlich die Strömungsstärke feststellen? Klicke hier (auf Englisch). Für ein Satellitenfoto der Wellen und Strömungen in der Lombok Strasse hier klicken / Für Gezeitentabellen (in Benoa) / für das englischsprachige Gezeitenprogramm WXTide32

Die beste Zeit für einen Tauchgang ist vor, während und nach dem Flut-Höchststand. Die Tauchbasen auf Lembongan planen deshalb ihre Tauchgänge nach den Gezeitentabellen, was bewirkt, dass sie an manchen Tagen früh morgens oder an andern Tagen vor allem nachmittags tauchen. Wer von Sanur oder Padang Bai hierherfährt kann natürlich nur beschränkt auf die Gezeiten Rücksicht nehmen.

Weshalb ist es so kalt?

Wer rund um Nusa Penida taucht meint manchmal, er / sie wäre zurück in den kalten Gewässern Europas. Die Temperaturen sind so rund um die 26°C aber je nach Strömung fallen sie auch mal auf nur 20° oder 18°C. Unser Tauchguide erzählte uns, dass er mal unglaubliche 15°C von seinem Tauchcomputer ablas. Aber auch ich hatte schon 18° kaltes Wasser (Ende August, September). Das kalte Wasser stammt von den tiefen Gebieten im Norden (ca. 1300m tief) der Lombok-Strasse und wird von den starken Nord-Süd-Strömungen hochgedrückt, sobald diese gegen die Inseln prallen. Meistens gute Sichtweiten. Die Tauchplätze sind alle steilabfallend und tief.

Die Mola Mola Mondfische

Das Interessante an Nusa Penida sind die Hochsee-Grossfische wie Makrelen, Haie, Mantas, Adlerrochen und auch die Meereschildkröten. Berühmt sind diese Tauchgründe jedoch wegen eines seltenen Fisches - dem gigantischen Ozean-Mondfisch Mola Mola (auf Englisch = ocean sunfish). Der Mondfisch lebt normalerweise in ungefähr 300 m Tiefe. Der Mondfisch gehört - man glaubt es kaum - zur Familie der Kugelfische (Tetraodontidae), kann aber bis zu 3m lang werden und wiegt wahrscheinlich etwa eine Tonne. Damit ist er der grösste Knochenfisch der Welt. Meeresbiologen meinen, dass der Mondfish bis zu 100 Jahre alt werden kann. Sie ernähren sich von Quallen, Tintenfischen und Plankton. Quallen werden manchmal in eine der Buchten geschwemmt und mit viel Glück kann man dann beobachten, wie die Mondfische bewegungslos schwebend mit ihren kleinen Mäulern eine Qualle nach der andern einsaugen. Deutscher Text zum Mondfisch von www.starfish.ch / mehr Fotos von Mondfischen / Fotos aus Bali.

Ocean Sunfish - Mola mola - Ozeanischer Mondfisch

Ozeanischer Mondfisch mit Tauchern (Mola mola)

Ozeanischer Mondfisch mit Tauchern (Mola mola)

Ocean Sunfish - Mola mola - Ozeanischer Mondfisch

Ozeanischer Mondfisch mit Wimpelfisch (Mola mola)

Auf Englisch: Ocean Sunfish Organisation - Fishbase Information - wissenschaftlicher Text - Fotos 1 - Fotos 2

Beste Zeit / Orte, um die Mola Molas zu sehen

Lembongan, Nusa Penida und Padang Bai sind die einzigen Orte, die ich in Südost-Asien kenne, an denen die Mondfische (Mola mola) regelmässig gesichtet werden. Die Mondfisch-Saison beginnt im Juli aber die beste Zeit ist im August und September. Hie und da werden jedoch Mola Molas auch noch im November und im März gesehen (Wetterkarten von Indonesien). Wohin sich diese riesige Tiere in der Zeit dazwischen zurückziehen weiss man nicht, Wissenschaftler planen jedoch, einige Tiere mit Radiosenden zu versehen, um diese Frage zu klären.


Ich habe Mark Micklefield von world diving auf Lembongan gefragt - er taucht seit vielen Jahren um Lembongan - und er ist der Meinung, die beste Chance um die Mondfische zu finden sei rund um den Vollmond und den Leermond. Am besten ist die Zeit rund um den Fluthöchstand, wenn die Strömungen während mehreren Stunden abflauen (sog. Stillwasser). Unser Tauchführer Aan meint, dass die Mondfische lieber bedeckten Himmel haben und ausserdem - so witzelte er - sind sie genau am Vollmonds- und Neumondstag bei einer Zeremonie in ihrem Tempel, so dass man sie an diesen Tagen selten sieht...


Die besten Tauchplätze für Mondfische sind im Ceningan Kanal (Crystal Bay, Gamat Bay, Toyapakeh) und der Blue Corner in Lembongan. Es ist jedoch durchaus möglich, sie auch an andern Tauchplätzen anzutreffen.

Wie sollten die Strömungsbedingungen sein?

Mondfische leben normalerweise in der Tiefe. Der Grund, dass diese faszinierenden Tier überhaupt in Riffnähe kommen ist, dass sie sich hier putzen lassen können. Interessanterweise werden sie nicht von den üblichen Putzerfischen oder Putzergarnelen von den Haut-Parasiten befreit, sondern von Wimpelfischen (Heniochus diphreutes). Die Mondfische stellen sich aufrecht mit dem Maul gegen oben in der Nähe der Wimpelfisch-Putzerstation auf (wo genau können erfahrene Tauchführer sagen). Hierzu sollte es wenig oder gar keine Strömung haben und ausserdem kalt sein (ich schätze unter 25°C!). Neben den Wimpelfischen helfen auch manchmal Kaiserfische oder Falterfische bei der Reinigung mit. Die Mondfische halten sehr still und wenn man sich behutsam nähert, kann man sogar die Parasiten, kleine Ruderkrebse (Caligus rapax) erkennen, die auf dem Rücken herumflitzen. Ich habe gelesen, dass an andern Orten (Süd Kalifornien) die Mondfische auftauchen und an der Wasseroberfläche von Möwen von den Parasiten befreit werden. Dass sie sich putzen lassen kann jedoch nicht der einzige Grund sein, denn sie kommen ja in einigen Monaten im Jahr gehäuft hierher. Mark Miklefield vermutet deshalb, dass sie zur Paarung in die Oberflächennähe kommen. Ein Gast soll auch schon etwas beobachtet haben, dass ein Paarungsverhalten sein könnte - zwei Molas bewegten sich spiralenförmig umeinander und Richtung Oberfläche.

DAS TAUCHEN

Karte von Nusa Penida mit den Tauchplätzen (Bali, Indonesien)

Auf der Karte auf einen Namen klicken und Du kommst zu einer Beschreibung des entsprechenden Tauchplatzes auf Nusa Penida. Druckversion dieser Karte

Lembongan island

Die Insel Lembonang liegt westlich der Insel Ceningan ist aber ziemlich grösser, mit flacheren Gewässern, wo sich Seetang-Farmen und Mangrovenwälder befinden. Die Tauchplätze liegen alle im Norden der Insel.

Lembongan island  Lembongan island  Lembongan island


Blue Corner (Ental Point) liegt an der Nordwestspitze von Nusa Lembongan. Ein Steilhang mit vielen Überhängen und ein breiter Canyon auf ca. 40m. Nachdem wir auf unserm ersten Tauchgang gleich zu Beginn mehrere Adlerrochen, acht riesige Marmorrochen und eine Gruppe von Thunfischen sahen, wurde dies sofort zu meinem Lieblingstauchplatz auf Lembongan! Das beeindruckenste Erlebnis stand mir jedoch noch bevor, denn bei einem nächsten Tauchgang hatten wir Glück und begegneten sechs Mondfischen (Mola mola). Wie aufgereiht schwebten sie alle in Riffnähe und kleine Gruppen von Wimpelfischen schwärmten um sie herum. Die Mola Molas bewegten träge ihre riesigen Flossen und sperrten ihre kleinen Mäuler auf, damit die Wimpelfische auch dort die Parasiten entfernen konnten. Im Hintergrund tauchten mehr Mondfisch-Silhouette auf und ein Teil der Wimpelfische schwammen ihnen entgegen.

Dieser Tauchplatz gehört zu denjenigen, die entweder absolut überwältigend oder absolut langweilig oder sehr gefährlich sein können, je nach den Strömungsverhältnissen. Hier muss man genau auf die Gezeiten achten, denn zu früh oder zu spät kann eine 4-Knoten Strömung bedeuten! Dann muss man im Strömungsschatten der vielen Überhänge Schutz suchen und stark gegen die Strömung schwimmen. Dieser Tauchplatz ist auch bei guten Strömungsbedingungen eher für erfahrene TaucherInnen, da man längere Zeit recht tief bleibt (30-40m) und lange Strecken zurücklegen muss. Falls es gar keine Strömung hat ist es hier schlichtweg langweilig, die grossen Fische wie Rochen und Haie fehlen dann ganz. Bei starkem Wellengang kann auch die Sicht schlecht sein.

Mangrove Point (Jangka Point): So benannt nach dem grossen Mangroven-Gebiet, das zwischen Lembongan und Ceningan liegt. Man taucht an einem eher flach abfallenden Hang, der mit riesigen Schwämmen und Korallen bedeckt ist. Wir sahen mehrere Haie, eine Schildkröte und grosse Thunfische. Auch hier eine richtige Fischsuppe - Kaiserfische, Anthias, Drückerfische und Süsslippen.

Ceningan Channel

Lembongan island  Lembongan island  Lembongan island
Lembongan - Ceningan Channel von der Insel Ceningan aus gesehen

Toyapakeh liegt an der nordwestlichen Spitze von Nusa Penida im Ceningan Channel (Kanal), in der Nähe wo die Touristenfähren anlegen. Aufgepasst beim Auftauchen, hier hat es immer Boote! Dieser Tauchplatz ist teilweise von den starken Strömungen, die durch den Kanal fliessen, geschützt. Schöne Korallenformationen wie Säulen und viele Fächerkorallen. Manchmal sieht man hier auch die Mola Molas (Mondfisch) und Hochseefische, wir fanden sogar einen Wobbegong Haifisch! Gute Sichtweiten bis zu 30m.

Crystal Bay (Penida Bucht): Der Tauchgang beginnt auf Sand mit einigen grossen Korallenblöcken unter denen Glasfische leben. Über ein Feld von Geweihkorallen erreicht man den Riffhang. Hier versammeln sich Schwärme von Wimpelfischen, dies ist deshalb auch ein guter Platz um die Mola Molas zu sehen. Im oberen Bereich liegt eine Höhle, die Bat cave. Der Eingang liegt etwa in 10m Tiefe und Du kannst in der Höhle zur Oberfläche auftauchen. Durch ein Loch scheint die Sonne hinein und hier schlafen tagsüber Fledermäuse (siehe auch meinen Reisebericht auf Englisch über eine ähnliche Höhle in Burma wo Schwalben nisten). Die Crystal Bucht ist Teil des Ceningan Kanals, was bedeutet, dass es hier meist kalte und starke Strömungen hat. Dafür siehst Du auch hie und da Adlerrochen oder Weissspitzen Riffhaie. Ich hatte auch einmal grosses Glück und sahen wir auf einem Tauchgang insgesamt 11 Mondfische. Einer davon war in nur 15m Tiefe und liess sich von uns Tauchern absolut nicht dabei stören, sich putzen zu lassen. Die andern befanden sich im 30-m Bereich. Als wir auftauchten sahen wir auch noch einen Mondfisch, der aus dem Wasser sprang - nicht gerade elegant, dafür ein seltenes Schauspiel! Die Lagune ist übrigens auch sehr hübsch mit einem weissen Strand. Cristal Bay ist in den Monaten Juli-August überfüllt - mehr Boote als Molas - deshalb sollte man vielleicht besser die anderen Tauchplätze besuchen...

Gamat Bucht liegt zwischen Toyapakeh und der Crystal Bucht. Dies ist eine der wenigen Tauchplätze, wo man nicht nur der Wand entlang driftet, sondern auch mal anhalten kann, denn in der Bucht befinden sich auch einige niedrige Stellen, die von der Strömung geschützt sind. Gelangt man aber zur Mündung der Bucht, so fängt es wieder mit dem Strömungstauchen an! Hier hat man jedoch auch Chancen für Haie, Adlerrochen und Mondfische.

Ceningan Point liegt an der Nordspitze der Ceningan Insel, gleich Anfangs des Ceningan Kanals und ist deshalb ein guter Platz für einen Drift-Tauchgang. Die Wand ist wunderschön mit orangen Weichkorallen, Schwämmen und Röhrenkorallen mit kleinen blauen Tentakeln bewachsen. Uns entgegen kam ein nicht enden wollender Strom von Fischen - Rotzahn-Drückerfische, Wimpelfische, Doktorfische, Riffbarsche, Füsseliere und farbenprächtige Kaiserfische. Gegen Ende des Tauchgangs wurde es dann etwas wilder, Auf- und Ab-Strömungen, die Luftblasen vor uns, hinter uns, unter uns! Hier sind die Strömungen sehr stark und vor allem ändern sie immer wieder die Richtung. Nicht alle Tauchbasen fahren diesen Tauchplatz an, und wer hier taucht sollte über eine ausreichende Taucherfahrung verfügen.

Nusa Penida

Sental, Ped, Sampalan und S.D. oder Sekolah Desar (Primary School): Hier pfeift es so richtig! Die Tauchplätze liegen alle an der Nordküste. Hier prallen die Strömungen auf das grosse Hindernis von Nusa Penida (siehe Karte weiter oben). Ein Teil des Wassers fliesst westlich zum Ceningan Kanal, ein Teil östlich die Küste runter. Wo sich der Strom teilt ist nicht immer voraussehbar, dieses Gebiet kann sich auch hin- und herbewegen. Die Tauchbedingungen können deshalb recht schwierig sein und oft ist es fast unmöglich, die Gruppe zusammenzuhalten. Eine wilde Fahrt! Hier ist es besonders wichtig, dass man einen vertrauenswürdigen Bootsführer hat, der auch wirklich den Taucher und Taucherinnen über Wasser folgt und einem beim Auftauchen sofort findet, denn manchmal muss auch die Richtung gewechselt werden.

Dies sind Drift-Tauchgänge vom Feinsten: entlang eines steilen Abhangs und dazwischen wieder Steilwände (vor allem zwischen Ped und Sental). Mit etwas Glück siehst Du Grossfische wie Mantas, Weissspitzen- und Schwarzspitzen-Riffhaie, Thunfische, Barrakudas, Makrelen und manchmal den Mondfisch (und mit noch viel mehr Glück wei einige Taucher im 2005 einen Walhai!). Sichtweiten um die 20 m, Wassertemperaturen eher tief.

Malibu Point liegt an der Ostküste von Nusa Penida, in der Nähe von Suana. Dies ist ein kleines Tauchgebiet und die Tauchbedingungen sind nicht immer ideal, so dass es nicht immer möglich ist, hier zu tauchen. Hier findet man verschiedene Hochseefische wie die Einfarben-Thunfische (dog tooth tuna), Stachelmakrelen (Jacks), Regenbogen Makrelen (rainbow runners), Haie und Mantas. Ich habe gehört, dies sei der beste Platz für Haie. Man muss aber vorsichtig sein, dass man nicht von der Spitze raus und ins offene Wasser der Lombok-Strasse geschwemmt wird! Die Sichten sind meist recht gut (20m oder mehr). Nur wenige Tauchbasen tauchen hier, denn man braucht für die Überfahrt viel mehr Benzin als etwa zu Tauchplätzen rund um den Ceningan Kanal. Die Bedingungen sind vergleichbar mit Tauchgängen um die Komodo Inseln oder Alor (im Osten von Nusa Tenggara).

Manta Point (Batu Lumbung): Die Südwestküste von Nusa Penida ist beeindruckend wild. Hohe weisse Klippen steigen vertikal auf, unten brandet das Meer gegen die Felsen und erzeugt meterhohe Gischtwolken, die bis zu den kleinen Büschen und Bäumen aufsteigt, die oben auf kleinen Felsvorsprüngen wachsen. Ganze Stücke der Küste scheinen irgendeinmal abgesprengt worden zu sein und formen kleine Inseln. Die bedingungen hier sind immer recht schwierig und manchmal können die Tauchplätze wegen der starken Brandung und dem Wind nicht angefahren werden. Es ist immer mit Wellen zu rechnen, die einem unterwasser herumschaukeln und die Sichten sind nicht immer gut.
Man taucht in einer von zwei Buchten, in denen man etwas geschützter ist. Um die Mantas zu sehen muss man nicht tief tauchen - die Putzerstationen liegen zwischen 12 und 4 Meter. Die Mantas scheinen aus dem Nichts aufzutauchen (besonders, wenn die Sicht nicht besonders gut ist) und schweben über den Felsen. Eine Wolke von Putzerfischen erhebt sich und attakiert die Mantas. Manchmal kommen gleich zwei Mantas zusammen und lassen sich putzen. Nun kann man recht nahe heranschwimmen (von unten her langsam "heranschleichen"). Beeindruckend!

Manta Rochen - Manta alfredi

Manta Rochen - Manta alfredi

Dumme Taucher, die sich genau dort aufhalten, wo der Manta Rochen sich reinigen lassen will


Batu Meling und Batu Abah: Batu bedeutet "Felsen". Es ist recht schwierig, um diese Felsen herum zu tauchen und man muss sich fragen, ob sich die lange Anreise (sie liegen alle im Süden von Nusa Penida) überhaupt lohnt. Die Felsen sind unter Wasser nur spärlich mit Korallen bewachsen, denn viel Korallen halten der starken Brandung nicht stand. Es kann vorkommen, dass man hier ankommt und der Tauchguide einem rät, nicht zu tauchen, da es zu gefährlich ist. Und glaubt mir, bei einem solchen Rat ist es besser ihn zu befolgen und ganz schön dumm, ihn zu ignorieren und einen Tauchgang zu erzwingen!

Nach dem Tauchen

Wer auf Lembongan übernachtet kann die schönen Buchten hier geniessen. Mushroom und Dream Beach liegen im Südwesten der Insel und sind perfekt zum Sonnenbaden und etwas Schwimmen. Drei gute Surfgebiete liegen ebenfalls gerade vor dem Hauptstrand. Man kann auch ein Motorrad mieten und um Lembongan herum fahren, dann über die Brücke auch nach Ceningan. Zuoberst auf Ceningan hat man eine wunderbare Sicht auf den Ceningan Channel, Lembongan und Bali. Einige der Tauchplätze, speziell Gamat Bay, Toyapakeh und Christal Bay eignen sich auch für's Schnorcheln. Ich empfehle jedoch einen Anzug zu tragen, denn das Wasser kann kalt sein.

Lembongan island  Lembongan island  Lembongan island
Lembongans Sandstrände

Nusa Dua, Sanur and Benoa

Rund um Serandan island und an der Küste von Nusa Dua gibt es kleinere Saumriffe, aber die Sichten sind meist nicht besonders gut, da diese Gebiete in der Nähe des Hafens von Benoa (Teluk Benoa) liegen. So werden diese Tauchplätze auch vor allem von den Tauchbasen benutzt, um Anfänger zu schulen. Hier ist es nicht so tief und in Nusa Penida ist es ja oft wegen der Strömung zu gefährlich. Die Bucht wird auch noch von andern Wassersportlern benützt - also aufgepasst beim Auftauchen!

Karte von Bali mit TauchgebietenMap of Bali with the major dive areas

Karte von Bali mit den wichtigsten Tauchgebieten. Auf die Namen klicken und zu einer Beschreibung der Tauchplätze springen. Startseite Bali - Nord- Bali - Süd- Bali (diese Seite) - Ost- Bali - Tauchbasen in Bali

Aus Platzgründen habe ich Informationen zu den Tauchbasen, Tauchschiffen, Tauchbedingungen, Klima, Hotels und Dekokammern auf einer separaten Seite untergebracht.


. Copyright Teresa Zubi